Darmkrebsscreening


Projektinformationen

  • Expertenpool: mehrere Experten und Expertinnen aus verschiedenen Disziplinen und Bereichen
  • Ziele: Alle in der Schweiz wohnhaften Personen ab 50 Jahren sollen niederschwelligen Zugang zur qualitätsgesicherten Darmkrebsfrüherkennung haben.Dies geschieht vorzugsweise im Rahmen von organisierten Programmen.
    Wo dies nicht möglich ist, sollen Angebote bestehen, welche minimale, auf nationaler Ebene vereinbarte Qualitätsstandards einhalten.
  • Übersicht: Etwa fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung erkrankt im Verlauf des Lebens an Darmkrebs. Jährlich sterben rund 1700 Personen daran. Das müsste nicht sein, denn die Heilungschancen bei Darmkrebs stehen besonders gut, wenn dieser früh erkannt wird.

Die Darmkrebs-Früherkennung ist aus wissenschaftlicher Sicht unbestritten wirksam. Seit dem 1. Juli 2013 übernimmt die obligatorische Krankenpflegeversicherung bei Frauen und Männern zwischen 50 und 69 die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen (Blut-im-Stuhl Test alle 2 Jahre oder Darmspiegelung alle 10 Jahre). Trotzdem wird das Angebot in der Schweiz nur zögerlich und je nach Kanton unterschiedlich gefördert und umgesetzt.

Die interprofessionelle Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis scheint zurzeit die einzige Möglichkeit, die Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Informationen und Früherkennungsmassnahmen zu gewährleisten, die Koordination zwischen den Akteuren zu verbessern und damit, wenn möglich, den Aufbau von neuen Programmen in den Kantonen zu fördern und unterstützen. Die an der Darmkrebsfrüherkennung beteiligten Akteure haben sich daher in intensiven Gesprächen und Diskussionen auf eine gemeinsame Charta Interprofessionalität geeinigt und zur interprofessionellen Zusammenarbeit verpflichtet. Die in der Charta festgehaltenen Grundsätze werden nun ausgearbeitet und umgesetzt.

Das Projekt ist in drei Module unterteilt:

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